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Presse

Hier finden Sie Pressetexte und honorarfreie Pressefotos zum Projekt.

Gerne bieten wir Ihnen auch Interviews mit Edith Raim und Wolfgang Hauck, sowie Führungen durch die Ausstellung an.
 
Bei Fragen kontaktieren Sie uns bitte.
 

Pressekontakt

Wolfgang Hauck: +49 171 947 11 01

Katharina Erlenwein: presse@dasLabyrinth.org

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Für Berichterstattung der Presse haben wir Ihnen Pressefotos zusammengestellt:

  • Logo des Projekts
  • Portrait Dr. Edith Raim und Wolfgang Hauck
  • Aufnahmen der Ausstellung mit Besuchern im „Labyrinth“
  • Bildwerke von Wolfgang Hauck

Wir ergänzen die Aufnahmen laufend und stellen aktualisierte Fotos zur Verfügung.

Die Angabe der Fotografen und Fotografinnen als Quelle finden Sie jeweils im Dateinamen angegegen.

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Texte der Pressemeldungen 31. Oktober 2024 Podiumsdiskussion

Abschlusspodium zur Ausstellung Das Labyrinth – 100 Jahre Festungshaft in Landsberg am Lech

Zum Abschluss der Ausstellung „Das Labyrinth – 100 Jahre Festungshaft“ laden Dr. Edith Raim und Wolfgang Hauck am 8. November 2024 zu einer Podiumsdiskussion nach Landsberg am Lech ein, die die Bedeutung öffentlicher Geschichtsvermittlung und aktiver Erinnerungskultur thematisiert. Der Jahrestag am 8.11. biete auch einen Anlass, um den Bedarf neuer Vermittlungsformen im historischen Kontext zu diskutieren.


Landsberg am Lech: Dr. Edith Raim und Wolfgang Hauck laden am Freitag, dem 8. November 2024, zu einer spannenden Podiumsdiskussion ein, die den Abschluss der Ausstellung „Das Labyrinth – 100 Jahre Festungshaft“ bildet.

Die Veranstaltung widmet sich der öffentlichen Geschichtsvermittlung und untersucht die Wirkung und Nachhaltigkeit neuer Vermittlungsformen im öffentlichen Raum. „Die Ausstellung ‚Das Labyrinth‘ hat eine überzeugende Resonanz erhalten. Schulen sind begeistert, und auch universitäre Fachkreise loben das offene Format und die visuelle Gestaltung mit KI. Angesichts des 100. Jahrestags des Hitler-Ludendorff-Putsches bietet sich ein aufschlussreicher Rückblick auf die Ausstellung und die Bedeutung einer aktiven Erinnerungskultur“, so die Veranstalter.

Dr. Edith Raim, Historikerin der Universität Augsburg, und Wolfgang Hauck, Gestalter und Projektleiter der Ausstellung, moderieren die Diskussion. Gemeinsam mit weiteren Teilnehmenden diskutieren sie unter dem Motto: „Geschichtsvermittlung braucht den öffentlichen Raum“. Sie berichten auch zu den vielen Rückmeldungen und Kommentaren aus den unterschiedlichsten Besuchergruppen und stellen die Auswertung der Besucherbefragung mit überragenden Ergebnissen vor.

Seien Sie Teil dieser bedeutenden Diskussion und tragen Sie zur aktiven Gestaltung der Erinnerungskultur im Landkreis Landsberg bei!


Pressefotos:
Wir haben einige Pressefotos aus der Ausstellung für Sie in einem Order als Download bereitgestellt: Dazu finden Sie einen kleinen und verkleinerten Vorschau im Anhang.
https://www.dropbox.com/scl/fo/xe471tz1twsp3mog2gkqe/AENOiCL4URpzKoXvWxOmgac?rlkey=lg46jdr0gbqiv7s0znr5d3tr2&dl=0

Bildwerke von Wolfgang Hauck mit KI-Unterstützung:
Der Schuß
Hitler spricht im Bürgerbräukeller am 8.11.1923.
Der Schoß ist fruchtbar noch

DATEN

  • Datum: Freitag, 8. November 2024
  • 18:00 – 20:00 Uhr  Podiumsdiskussion 
  • 20:00 – 22:00 Uhr (optional ist gemeinsames Abendessen, um die Themen zu vertiefen)
  • Ort: Gastwirtschaft Waitzinger, Waitzinger Wiese 2, 86899 Landsberg am Lech
  • Eintritt ist frei
  • Aufgrund begrenzter Sitzplätze ist eine Anmeldung erforderlich.
    Bitte melden Sie sich unter info@DasLabyrinth.org, telefonisch unter +49 152 266 303 03 oder über die Webseite www.DasLabyrinth.org an.

FÖRDERUNG
Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, Kulturfonds Bayern, Heinz-Heinrich-Martin-Stiftung, Historische Verein Landsberg am Lech, dieKunstBauStelle e.V., Sparkassenstiftung Landsberg am Lech, Stadt Landsberg am Lech, Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE)

Texte der Pressemeldungen 28. August 2024

Innovative Ausstellung in Landsberg am Lech:
100 Jahre Hitlers Festungshaft

„Das Labyrinth“: Eine performative Open-Air-Schau zeigt Geschichte hautnah

Zum 100. Jahrestag von Hitlers Entlassung aus der Festungshaft eröffnet die Ausstellung „Das Labyrinth“ in Landsberg am Lech. Sie bietet auf 10.000 Quadratmetern eine begehbare Installation, die die Radikalisierung und die Fehler der damaligen Gesellschaft beleuchtet. Die Historikerin Dr Edith Raim und der Künstler Wolfgang Hauck schaffen einen offenen Diskursraum, der die Geschichte des Nationalsozialismus neu interpretiert und zur Reflexion über heutige Radikalisierung anregt.


PRESSETEXT

TEXT (1500 Zeichen)

Landsberg am Lech – Zum 100. Jahrestag von Hitlers Entlassung aus der Festungshaft in Landsberg am Lech eröffnet in 300 Meter Luftlinie von dessen Zelle die Ausstellung „Das Labyrinth“. Auf 10.000 Quadratmetern beleuchtet eine begehbare Installation die Radikalisierung und die Fehlentwicklungen der Gesellschaft in der Weimarer Republik, die letztlich zu Hitlers Aufstieg führten. Historikerin Edith Raim und Künstler Wolfgang Hauck schaffen einen buchstäblich offenen Diskursraum, der die Geschichte des Nationalsozialismus neu interpretiert und zur Reflexion über heutige Radikalisierung anregt. „Das Labyrinth“ macht dies körperlich erfahrbar mit Bildern, Texten und weiteren Medien. Die Open-Air-Ausstellung ist bis zum 13. Oktober 2024 kostenlos zu besuchen. Sie wird in der ebenfalls kostenlosen BayernHistoryApp mit weiteren Dokumenten begleitet.

Für den begehbaren Geschichtsparcours hat Wolfgang Hauck mit Einsatz von KI Bilderwelten geschaffen und Edith Raim hat breit gefächertes Quellenmaterial beigesteuert, um die politischen und gesellschaftlichen Vorgänge deutlich zu machen. Die Inszenierung steht für Offenheit und unser aller Rollen in der Demokratie. Raim hat für die Installation vor allem die besondere Situation in Bayern in den 1920er Jahren herausgearbeitet. „Hitlers Aufstieg bis 1923 wäre nirgendwo anders möglich gewesen als in München. Der Hitler-Ludendorff-Putsch ist untrennbar mit den bayerischen Machtverhältnissen verbunden”, so Raim.

DATEN

  • Dauer:  6. September bis 13. Oktober 2024
  • Öffnungszeiten: täglich von 10 bis 19 Uhr
  • Eintritt: kostenfrei
  • Ort: Waitzinger Wiese, 86899 Landsberg am Lech
  • Website: www.daslaybrinth.org

FÖRDERUNG
Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, Kulturfonds Bayern, Heinz-Heinrich-Martin-Stiftung, Historische Verein Landsberg am Lech, dieKunstBauStelle e.V., Sparkassenstiftung Landsberg am Lech, Stadt Landsberg am Lech, Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE)

PRESSETEXT 

TEXT (4000 Zeichen)

Landsberg am Lech – Die innovative Ausstellung „Das Labyrinth – 100 Jahre Hitlers Festungshaft“ zeigt zum 100. Jahrestag der Entlassung Adolf Hitlers aus der Haftanstalt in Landsberg am 20. Dezember 1924 eine neue Perspektive auf die Geschichte des Nationalsozialismus. Auf der Waitzinger Wiese in Landsberg am Lech ist 10.000 Quadratmeter große, begehbare Installation aufgebaut. Sie thematisiert die Vorgeschichte des Hitlerputsches in München 1923, die Gerichtsverhandlung und die Haftzeit Hitlers sowie die folgende Reorganisation seiner politischen Bewegung von Bayern aus.

Hitlers Haft ging der Putschversuch am 8. November 1923 im Münchner Bürgerbräu voraus. Nach dessen Niederschlagung wurde der spätere Diktator in Utting am Staffelsee verhaftet und in Landsberg in Untersuchungshaft gebracht. Das auffallend milde Urteil wegen Hochverrats im April 1924 zu fünf Jahren Festungshaft wurde ebenfalls in Landsberg vollstreckt. 

Landsberg wurde durch Hitlers Anwesenheit zur dritten wichtigen Stadt für die NSDAP und ihre Anhänger neben München und Nürnberg. Nach der Machtergreifung 1933 wurde sie zum Wallfahrtsort der Hitlerjugend. Auch durch die Nähe zum KZ-Außenlager Kaufering ist Landsberg ein wichtiger Ort für die historische Ausstellung über die Vorgeschichte der NS-Herrschaft.

Zeitgemäße Geschichtsvermittlung

„Das Labyrinth – 100 Jahre Hitlers Festungshaft“ ist ein innovatives Angebot für alle, um die Geschichte des Nationalsozialismus und die Radikalisierung interaktiv zu erkunden. Wolfgang Hauck, Gestalter und Initiator der Ausstellung, betont: „Zeitgemäße Geschichtsvermittlung muss mehr bieten als museale Präsentationen, sachliche Quellenverwaltung und normierte Interpretationen. Sie braucht offene Diskursräume, die einen dynamischen und lebendigen Umgang mit Geschichte ermöglichen.“

Die raumgreifende Installation, die Historikerin Edith Raim mit Wolfgang Hauck konzipiert hat, zeigt die Irrungen und Irrwege der damaligen Zeit. Die Ausstellung geht nicht nur auf die historischen Hintergründe ein, insbesondere auf die Frage, warum Bayern zu dieser Zeit prädestiniert war für die Radikalisierung, sondern zeigt auch, wo Gesellschaft, Justiz und Politik aus heutiger Sicht Fehler gemacht und bei der Verteidigung der jungen Demokratie versagt haben.

Dazu erläutert Edith Raim: „Mich hat bei dem Projekt besonders interessiert, warum Hitler in den Jahren bis 1923 in Bayern so erfolgreich war. Hitlers Aufstieg bis 1923 wäre nirgendwo anders möglich gewesen als in München. Der Hitler-Ludendorff-Putsch ist untrennbar mit den bayerischen Machtverhältnissen verbunden. Bayern war durch das Generalstaatskommissariat von Gustav von Kahr de facto in eine Diktatur verwandelt, und nicht nur Hitler, sondern auch Kahr plante den Putsch gegen das Reich.“ Für die Vermittlung haben beide bewusst eine niederschwellige und immersive Form gewählt: „Ein Ausstellungsprojekt wie dieses gibt Raum für Zitate aus Tagebüchern oder Erinnerungen, für Dokumente, Karikaturen oder Fotografien. Dies ermöglicht ein tiefes Eintauchen in die dramatischen Ereignisse vor hundert Jahren.“

Hauck fügt hinzu: „Diese Ausstellung ist auch eine Mahnung und zeigt, wie schnell das demokratische Verständnis unter den Bedingungen von Krieg und Krisen zerbricht. Somit ist die Frage der Radikalisierung in unserer Zeit nicht erledigt, sondern fordert besondere Wachsamkeit.“

Die Ausstellung bietet neue Blickwinkel, die die ikonisierte Überlieferung der Geschichte in schwarz-weiß-Bildern durchbrechen und erweitern wollen. Dazu dienen Stilvorlagen von Georg Grosz, Otto Dix, Käthe Kollwitz oder Paul Klee ebenso wie literarische Vorlagen von Stefan Zweig, Hans Fallada und Ödön von Horvath. Deren Wirken und Beobachtungen werden mithilfe von künstlicher Intelligenz neu entwickelt und ins Heute übertragen.

Das Vorhaben wird vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, dem Kulturfonds Bayern, dem Bezirk Oberbayern, der Sparkassenstiftung Landsberg am Lech, dem Verein dieKunstBauStelle e.V., dem Historischen Verein Landsberg am Lech, der Hans-Heinrich-Martin-Stiftung und der Stadt Landsberg am Lech gefördert.