Grußwort
des Bayerischen Staatsministers für Wissenschaft und Kunst, Markus Blume, für die Publikation zur Ausstellung „Das Labyrinth – 100 Jahre Hitlers Festungshaft“
Ganz im Gegenteil, angesichts der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen sind wir mehr denn je zu einer aktiven Erinnerung und zum Eintreten für die Werte unserer Verfassung verpflichtet.
Der Freistaat Bayern tritt entschieden gegen Antisemitismus und jede Form von Fremdenfeindlichkeit ein. Es gilt: Null Toleranz für Hass und Hetze! Ein wichtiger Baustein ist dabei eine niederschwellige Bewusstseinsbildung und eine zeitgemäße Erinnerungsarbeit, um weite Teile der Gesellschaft zu erreichen. Die Ausstellung „Das Labyrinth – 100 Jahre Hitlers Festungshaft“ leistet hierzu einen wichtigen Beitrag. Mein besonderer Dank gilt daher Dr. Edith Raim und Wolfang Hauck, die mit exzellentem Geschichtsverständnis, bayerischem Innovationsgeist und moderner KI-Technologie eine Ausstellung zum Wachrütteln geschaffen haben. Derzeit vor Ort in Landsberg am Lech – aber auch mobil und im digitalen Raum in der BayernHistoryApp.
Ich wünsche mir für Bayern, die Veranstalter und für uns alle, dass die im Anschluss geplante Tournee die großartige Erfolgsgeschichte der Ausstellung fortschreibt. Gehen Sie hin! Schauen Sie hin! Entdecken Sie das Labyrinth! Das Unrecht unserer NS-Vergangenheit darf sich nicht wiederholen. Dafür stehen wir gemeinsam ein.
München, im Oktober 2024
Markus Blume, MdL
Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst

Grußwort
des Präsidenten des Bezirkstags von Oberbayern, Thomas Schwarzenberger, zur Ausstellung „Das Labyrinth – 100 Jahre Hitlers Festungshaft“
Erinnerungskultur in den öffentlichen Raum zu bringen, ist eine Notwendigkeit, aber nicht einfach.
Deshalb freue ich mich, dass es mit „Das Labyrinth“ gelungen ist, ein Ausstellungsformat zu finden, das niedrigschwellig, barrierefrei und ohne Eintrittsgeld die Vorgeschichte beleuchtet, die zur Machtergreifung Hitlers führte.
Historische Fakten erlebbar zu machen und damit Parallelitäten in der Geschichte aufzuzeigen, ist wichtig.
Als Rechtsnachfolger von Kliniken, in denen tausende Menschen im Rahmen der sog. „Euthanasie“ ermordet wurden, ist es dem Bezirk Oberbayern ein besonderes Anliegen, die Erinnerung wach zu halten und aktive Demokratiebildung zu betreiben.
Gerne unterstützen wir deshalb lebendige und gegenwartsbezogene erinnerungskulturelle Projekte und gerne habe ich mir auch die Zeit genommen, die Ausstellung in Landsberg selbst zu besuchen.
Herzlichen Dank für die private Initiative, sich einem historischen Thema zu widmen, das nur vermeintlich 100 Jahre zurück liegt!
Thomas Schwarzenberger
Bezirkstagspräsident von Oberbayern
